12 Jul 2008
Im Rahmen des CSD Wuppertal 2008 hat die BJ eine Umfrage in der Fußgängerzone zum Motto "Akzeptanz statt Toleranz" durchgeführt. Hier präsentieren wir euch die Ergebnisse. Insgesamt wurden 184 Fragebögen ausgewertet. Bei den Fragen speziell an Schüler wurden 99 Fragebögen ausgewertet.
Die Antwort auf diese Frage ist recht ausgeglichen. Eine knappe Mehrheit glaubt, dass wir in einer toleranten Gesellschaft leben.
Eine deutliche Mehrheit hält Wuppertal für eine durchschnittlich tolerante Stadt.
Interessant ist hier der Zusammenhang mit der vorherigen Frage: Die Menschen halten sich selbst eher für toleranter, als den Rest der Stadt.
Die Mehrheit der Befragten glaubt nur an eine Duldung von Homosexuellen.
47 Prozent der Befragten kennen Homosexuelle auf ihrer Arbeitsstelle.
Laut dem Umfrageergebnis werden die meisten Homosexuellen auf der Arbeit neutral behandelt.
65 Prozent der Befragten kennen Homosexuelle in ihrem privaten Umfeld.
Fast alle Befragten behandeln Homosexuelle nach deren Coming out genau so wie vorher auch.
Eine deutliche Mehrheit der Befragten unterstützt die eingetragene Partnerschaft.
62 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Gewalt gegen Homosexuelle heute noch ein Problem darstellt.
Die Mehrheit würde ihr Kind oder Geschwister nach einem Coming out als den Selben Menschen wie vorher betrachten. Allerdings gaben 17 Befragte an, dass sie nach einem Coming out die Person eher meiden oder die Homosexualität des Kindes / Geschwisterteils nicht akzeptieren würden.
Die folgenden Fragen wurden nur an Schüler gestellt
Etwas über die Hälfte der befragten Schüler kennt auf der eigenen Schule Schwule oder Lesben.
Die Mehrheit der Schüler glaubt, dass Lesben und Schwule auf der Schule nicht anders behandelt werden.
Wenn Schwule und Lesben in der Schule anders behandelt werden, werden sie allerdings laut den Umfrageergebnissen eher fertig gemacht.
Die meisten befragten Schüler denken, dass die Lehrer homosexuelle Mitschüler gleich behandeln.
Nur 21 Prozent der befragten Schüler gaben an, dass es an ihrer Schule Aufklärungsunterricht zu Homosexualität gibt.